Bild: Andreas Babler kämpft für die Gleichberechtigung von Frauen

UNSERE IDEEN FÜR FRAUEN UND ECHTE GLEICHSTELLUNG

Die Sozialdemokratie garantiert die Durchsetzung der Gleichberechtigung

Echte Lohntransparenz

Der sogenannte Gender Pay Gap, also die ungleiche Bezahlung von Männern und Frauen für gleichwertige Arbeit, ist in Österreich besonders groß und beschert uns innerhalb der EU den traurigen zweitletzten Platz. Um hier endlich effektiv entgegenzuwirken, fordert die SPÖ eine verpflichtende Lohntransparenz, die Einkommensunterschiede massiv verringert. Die vor einem Jahr in Kraft getretene europäische Lohntransparenzrichtlinie besagt, dass alle Arbeitnehmer*innen ein Recht auf Information zu Löhnen haben, sodass Vergleiche möglich werden. Größere Unternehmen müssen regelmäßig Bericht erstatten, ab 5 Prozent Lohngefälle müssen Maßnahmen gesetzt werden. Sanktionsmöglichkeiten sind vorgesehen. Diese Richtlinie ist der Erfolg der Gewerkschaften und der Sozialdemokratie auf EU-Ebene und ist bis spätestens 2026 umzusetzen.

Die SPÖ will nicht so lange warten. Ein österreichisches Gesetz, das zur Lohntransparenz verpflichtet und Strafen bei ungleicher Bezahlung vorsieht, können wir schon morgen beschließen: einen „Equal Pay Act“, also einen „Pakt für gleiche Bezahlung“ nach isländischem Vorbild.

Halbe-Halbe durch faire Elternarbeitszeit

Mit einem innovativen Projekt zur Arbeitszeitverkürzung fördern wir Halbe-Halbe in Beruf und Familie: Wenn beide Eltern nach der Karenz – nach arbeitsrechtlicher Karenz wie auch nach Kinderbetreuungsgeld-Bezug – ihre Arbeitszeit für mindestens vier Monate auf 28 bis 32 Stunden pro Woche angleichen, erhalten sie 350 Euro Pauschale pro Elternteil und Monat steuerfrei ausbezahlt. Sozialversicherungsbeiträge werden weiter von der Vollarbeitszeit berechnet und dem Dienstgeber ersetzt. Das Geld kann bis zum vierten Geburtstag des Kindes bezogen werden. Auch Alleinerziehende bekommen diese monatliche Pauschale.

Ausbau der Gendermedizin

Frauen sind anders krank als Männer und benötigen eine andere medizinische Behandlung. Frauen haben auch höhere Gesundheitsausgaben als Männer, etwa durch Periodenartikel oder rund um die medizinische Begleitung von Schwangerschaften. Durch den Ausbau der Gendermedizin in Forschung und Behandlung sowie Kostenersatz für frauenspezifische Gesundheitsleistungen fördern wir Frauengesundheit.

Schwangerschaftsabbruch raus aus dem Strafgesetzbuch!

Wir fordern die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und einen niederschwelligen Zugang: Jede Frau hat das Recht auf einen sicheren, legalen und kostenfreien Schwangerschaftsabbruch in Wohnortnähe.

Innovative Wohnprojekte für Frauen

Mit Projekten für frauengerechtes Wohnen, das sogenannte „Gender Housing“, nimmt Wien eine Vorreiterrolle ein. Ziel ist es, für Frauen unterschiedlicher Generationen in unterschiedlichen Lebensphasen hochwertigen und leistbaren Wohnraum zu schaffen und entsprechende Projekte österreichweit umzusetzen:

  • Wohnbauprojekte für junge Frauen – klein, leistbar, zeitlich begrenzt
  • Wohnprojekte für Alleinerzieherinnen – mit guter Infrastruktur in der Wohnumgebung.
  • Wohngemeinschaften im Alter – Frauen in höherem Alter haben besondere Wohnbedürfnisse. Projekte, die ein selbstbestimmtes Wohnen in Gemeinschaft ermöglichen, gehen auf diese ein und fördern das soziale Miteinander. Möglichkeit von Gemeinschafträumen und Betreuung.