Recht auf analoges Leben

Bild: Andreas Babler fordert Recht auf analoges Leben
© David Višnjić
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Alle Menschen müssen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können, ohne digital ausgegrenzt oder gar bestraft zu werden. Für uns ist das eine Frage des Respekts. Amtswege, Überweisungen, die Beantragung von Förderungen oder der Kauf von Tickets und Gütern müssen allen Menschen ermöglicht werden – auch ohne Handy oder Computer. Wir sind für ein Verbot höherer Kosten für Überweisungen am Bankschalter und treten für gratis Papierrechnungen und für Servicestellen zur Unterstützung bei Behördenwegen ein.

Die Digitalisierung bringt große Vorteile und ist aus dem Alltag vieler Menschen längst nicht mehr wegzudenken. Und das ist gut so! Es ist auch gut, dass viele Menschen, die sich schwer damit tun, online einen Fahrschein zu kaufen oder eine Rechnung zu zahlen, Familienmitglieder, Freund*innen oder Nachbar*innen um sich haben, die ihnen dabei helfen. Aber nicht jede*r hat dieses Hilfsangebot – oder will davon abhängig sein. Daher ist für uns klar: Ältere Menschen – aber auch Menschen mit Beeinträchtigungen oder jene, die bei der Digitalisierung nicht mitmachen wollen – müssen die gleichen Möglichkeiten haben und dürfen dafür nicht bestraft werden.

Keine Altersdiskriminierung am Ticketschalter

Derzeit gilt: Wer den Alltag ohne Smartphone oder Laptop gestalten will, steht oft vor Problemen und muss nicht selten sogar höhere Gebühren bezahlen. Ein Ticket am Schalter statt am Automaten zu kaufen, bedeutet einen Preis-Aufschlag. Eine Überweisung nicht online, sondern am Bankschalter tätigen – noch ein Aufschlag. Reparatur-Bonus oder Handwerker-Bonus? Bekommt man nur mittels Online-Antrag.

Wir sagen: Das ist nicht der richtige Weg. Es ist kompliziert, die richtige Zone zum richtigen Zeitpunkt für einen Fahrschein am Touchscreen auszuwählen. Gerade die ältere Generation ist auch jene, die kaputte Gegenstände oft lieber repariert, statt sie durch neue auszutauschen. Sie brauchen die Möglichkeit, ihr Ticket ohne Preisaufschlag am Schalter zu kaufen und müssen den Antrag auf den Reparatur- oder Handwerker-Bonus auch analog stellen können.

„Unsere ältere Generation hat Respekt verdient. Niemand soll draufzahlen, nur weil man nicht alles digital machen will.“
Andi Babler, SPÖ-Bundesparteivorsitzender

Was wir konkret fordern:

Unsere ältere Generation hat Österreich mit harter Arbeit zu einem sicheren, reichen Land gemacht. Wir wollen, dass sie ihr Leben im Alter genießen können und sie nicht unter unnötigen Einschränkungen leiden. Wir begegnen allen Menschen mit Respekt!