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Unser Maßnahmenpaket gegen Hitze
In einer Pressekonferenz hat Julia Herr das 3-Punkte-Maßnahmenpaket der SPÖ gegen Hitze vorgestellt. „Die profitgetriebene Erderwärmung ist da, wir spüren sie alle – und sie nimmt Fahrt auf“, stellte Herr fest. Als Sozialdemokratie ist für uns klar, dass es Maßnahmen gegen die Folgen braucht. „Wir stehen für eine solidarische und gerechte Gesellschaft, in der Klimaschutz für alle möglich sein muss. Der Schutz vor der Hitze darf nicht vom Geldbörsel abhängen.“ Besonders von der Hitze betroffen sind Babys, kranke und ältere Menschen sowie Arbeitnehmer*innen. „Die Hitze soll unsere Gesundheit nicht gefährden – das ist eine öffentliche Aufgabe, die solidarisch finanziert gehört und die wir angehen müssen“, sagte Herr. Das 3-Punkte-Maßnahmenpaket sieht arbeitsrechtliche Verbesserungen wie das Recht auf hitzefrei, Maßnahmen im öffentlichen Raum für mehr Schatten und mehr Grünflächen und freien Zugang zum Wasser vor.
Arbeitsrechtliche Verbesserungen zum Schutz vor Hitze sind dringend notwendig. „Das Arbeitsrecht muss der neuen Realität gerecht werden und besonders gefährdete Berufe mit einem Recht auf hitzefrei wirksam schützen“, fordert Herr ein Recht auf hitzefrei für Beschäftigte an Baustellen. Systemrelevante Berufsgruppen wie zum Beispiel Einsatzorganisationen sollen mehr bezahlte Pausen erhalten sowie eine Maximalarbeitszeit von acht Stunden haben. Für klassische Bürojobs soll es Maßnahmen geben, die sicherstellen, dass die Raumtemperatur unter 30 Grad bleibt.
Mehr Schatten und Grünflächen im öffentlichen Raum
Für Babys, Kleinkinder und ältere Menschen sollen Maßnahmen wie die Beschattung von Spielplätzen, ausreichend Sitzgelegenheiten unter kühlenden Bäumen oder die Begrünung öffentlicher Plätze gesetzt werden. „Der öffentliche Raum muss für alle Menschen nutzbar bleiben – auch wenn es draußen heiß ist. Begrünen wir unsere Straßen und Plätze und machen wir sie so lebenswert für alle“, so Herr. Niemand soll in der prallen Sonne auf den Bus warten oder im Zug schwitzen müssen. „Nur dann bleibt der öffentliche Verkehr im Hochsommer eine Alternative zum Auto mit Klimaanlage“, betonte Herr.
Recht auf hitzefrei für besonders gefährdete Berufsgruppen
SPÖ fordert freien Zugang zu Flüssen und Seen
Weiters fordert Herr mehr Wasserspender im öffentlichen Raum. „Es ist ein schlechter Witz, dass in Restaurants immer öfter Geld für ein Glas Leitungswasser verlangt wird. Niemand darf für ein Glas Leitungswasser zum Bittsteller werden. Es muss in allen Lokalen kostenlos sein“, so Herr, die ihre Forderung nach freiem Zugang zu den Ufern unserer Seen und Flüsse bekräftigte.