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Ferien als Begriff für Sommer, Sonne, Erholung pur – das gibt es nicht für alle Schüler*innen. Für Zehntausende geht es in den Ferien mit dem Lernen weiter, denn sie müssen sich auf eine Wiederholungsprüfung (Nachprüfung) vorbereiten. Mit dieser Herausforderung werden viele Kinder und Jugendliche aktuell gänzlich alleine gelassen, weil es vonseiten der Schulen keinerlei Unterstützung gibt und Nachhilfe für viele unleistbar ist. Das bedeutet viel Eigenverantwortung und psychischen Druck für oft noch sehr junge Schüler*innen, denn immerhin muss der Stoff des gesamten Jahres nachgelernt und geübt werden. „Kinder sind in unserer Gesellschaft bereits sehr viel Druck ausgesetzt. Die Zahl an psychischen Erkrankungen steigt konstant. Es ist unsere Aufgabe, diesen Druck, soweit es geht, von ihren Schultern zu nehmen und dort zu helfen, wo es möglich ist“, sagt unsere Bildungssprecherin Petra Tanzler.
Die SPÖ will daher, dass die Schüler*innen am Ende des Schuljahres an der Hand genommen werden und gemeinsam mit der Lehrperson ein Lernplan erstellt wird, bei dem sich Lernzeit und Entspannungszeit ergänzen. Diesem Plan können die Schüler*innen dann über den Sommer folgen, bis sie – in den zwei Wochen vor der Nachprüfung – für eine intensivere Lernphase an die Schulen zurückkehren können. Somit hängt es nicht länger vom Geldbörserl der Eltern ab, ob ein Kind gut vorbereitet zur Nachprüfung antritt oder nicht.