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Mehr Ärzt*innen im öffentlichen Gesundheitssystem!

22.02.2024

In Österreich gibt es zu wenige Kassenärzt*innen – und es werden immer weniger. Wir schlagen vor, dass Bewerber*innen bei der Vergabe der Medizinstudienplätze bevorzugt werden, wenn sie sich freiwillig verpflichten, danach im öffentlichen Gesundheitssystem zu arbeiten. Laut Gutachten ist das rechtlich möglich! „Die Menschen haben ein Recht auf gute medizinische Versorgung – mit der e-card statt der Kreditkarte!“, so SPÖ-Chef Andi Babler.

In Österreich gibt es zu wenige Kassenärzt*innen – und es werden immer weniger. Wir schlagen vor, dass Bewerber*innen bei der Vergabe der Medizinstudienplätze bevorzugt werden, wenn sie sich freiwillig verpflichten, danach im öffentlichen Gesundheitssystem zu arbeiten. Laut Gutachten ist das rechtlich möglich! „Die Menschen haben ein Recht auf gute medizinische Versorgung – mit der e-card statt der Kreditkarte!“, so SPÖ-Chef Andi Babler.

In den kommenden Jahren gehen sehr viele Ärzt*innen in Pension. Und jeder fünfte Medizinabsolvent*in geht ins Ausland – es gibt viel zu wenige Kassenärzt*innen in Österreich. Die SPÖ hat daher vorgeschlagen, jene Bewerber*innen bei der Vergabe der Medizinstudienplätze zu bevorzugen, die sich freiwillig verpflichten, nach ihrem Studium dem öffentlichen Gesundheitssystem zur Verfügung zu stehen. So gibt es mehr Kassenärzt*innen, kürzere Wartezeiten und mehr Zeit für Patient*innen. Der Verfassungs- und Medizinrechtsexperte Univ.-Prof. Karl Stöger hat im Auftrag der Arbeiterkammer Wien ein Gutachten dazu erstellt, das bestätigt: Dieser Vorschlag ist rechtlich möglich.

Gute medizinische Versorgung mit der e-Card statt der Kreditkarte

Unser Vorsitzender Andreas Babler betont: „Das Gutachten zeigt schwarz auf weiß, dass unser Vorschlag umsetzbar ist. Die Menschen in Österreich haben ein Recht auf eine gute medizinische Versorgung – und zwar mit der e-card statt der Kreditkarte!“ Immer mehr Menschen müssen auf Wahlärzt*innen ausweichen, weil sie oft mehrere Wochen oder Monate auf einen Termin bei Kassenärzt*innen warten müssen. Das ist eine Folge der schwarz-blauen Politik des Sozialabbaus. „Schwarz-blaue Regierungen haben unser gutes öffentliches Gesundheitssystem zugunsten privater Anbieter ausgehungert. Es kann nicht sein, dass Menschen, die rasch einen Behandlungstermin brauchen, dafür ihre Kreditkarte zücken müssen“, so Babler. Die SPÖ fordert garantierte Facharzttermine innerhalb von 14 Tagen.

„Schwarz-blaue Regierungen haben unser gutes öffentliches Gesundheitssystem zugunsten privater Anbieter ausgehungert. Es kann nicht sein, dass Menschen, die rasch einen Behandlungstermin brauchen, dafür ihre Kreditkarte zücken müssen“, so Babler.

Insbesondere das von der SPÖ favorisierte Modell der zweistufigen freiwilligen Verpflichtung ist treffgenau für unser öffentliches Gesundheitssystem: Studierende würden sich einmal zu Beginn des Studiums und einmal – präzisierend hinsichtlich der Wahl eines Faches, in dem es in absehbarer Zeit Bedarf im öffentlichen Gesundheitssystem geben wird – gegen Ende des Studiums freiwillig verpflichten, im öffentlichen Gesundheitssystem als Ärztin oder Arzt zu arbeiten.

Weitere Maßnahmen für mehr Kassenärzt*innen:

  • Attraktivierung des Arztberufes durch Ausbau der Primärversorgungseinheiten: Ärzt*innen arbeiten im Team unter einem Dach oder im engen Netzwerk zusammen und haben so attraktivere Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen.
  • österreichweiter Gesamtvertrag für Ärzt*innen: stellt Leistungsharmonisierung und neue, zeitgemäße Honorarordnung – und damit mehr Zeit für die Patient*innen – sicher
  • Medizinstudienplätze verdoppeln: Die meisten OECD-Länder, die im Gesundheitswesen vor einer Pensionierungswelle standen, haben mit einer solchen Aufstockung reagiert.

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