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Klima-Trafo: Arbeitsplätze schaffen, Wirtschaft stärken, Klima schützen
In einem Mediengespräch haben Andreas Babler und Energieexperte Marc Hall erläutert, wie durch den von der SPÖ geforderten Klima-Transformationsfonds (Klima-Trafo) Arbeitsplätze der Zukunft geschaffen, die Wirtschaft gestärkt und das Klima geschützt werden kann. „Ich möchte die österreichische Wirtschaft stärken und gute Arbeitsplätze sichern. Darum braucht es jetzt starkes Handeln“, so Babler, der betonte, dass viele der erforderlichen Technologien für die Energiewende aus China und den USA kommen. „Wir laufen Gefahr, dass wir die technologischen Innovationen verschlafen, denn die Bundesregierung ist planlos. E-Autos werden in Österreich fahren, aber die Arbeitsplätze werden nicht bei uns sein. Wir dürfen nicht zuschauen, sondern müssen die Transformation aktiv gestalten“, sagt Babler, der sich für einen gestaltenden Staat ausspricht, der strategisch in die Zukunft denkt. Darum will der SPÖ-Chef einen Klima-Trafo für Österreich einführen, der mit 20 Milliarden Euro dotiert ist. Die Österreichische Beteiligungs AG (ÖBAG) soll zu einer staatlicher Beteiligungs- und Energiewendeholding ausgebaut werden und Klima- und Transformationsförderungen unter einem Dach organisieren. Um die ökosoziale Wende aktiv zu gestalten, Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen, braucht es außerdem eine Transformationsstrategie, ein Fördersystem aus einer Hand und öffentliche Beteiligungen nach deutschem Vorbild.
Babler: „Wirtschaftswandel zu unseren Gunsten gestalten“
Es wird in Zukunft E-Autos und moderne Industrieanlagen in Österreich geben. Dieser Prozess ist bereits voll im Gange. „Wir können uns nur entscheiden, ob die Arbeitsplätze dafür in Österreich oder im Ausland entstehen“, sagt Babler, der betont: „Wir können den Wirtschaftswandel zu unseren Gunsten gestalten oder ohne Plan hineinschlittern. Es geht um die Frage ‚Change by Design‘ oder ‚Change by Chaos‘.“
Hall fordert Transformationsstrategie
Um die ökosoziale Wende aktiv zu gestalten, braucht es eine Transformationsstrategie. Die österreichische Bundesregierung hat eine solche im Jahr 2019 versprochen, aber bis heute nicht vorgelegt. „Der Staat muss seine Rolle in der Wirtschaftspolitik wieder ernst nehmen – als Gestalter, der an morgen und übermorgen denkt. Das gibt den Unternehmen Sicherheit, aber auch den Beschäftigten“, sagt Marc Hall, der eine Transformationsstrategie für Österreich fordert. Das Ziel müsse dabei sein, dort zu investieren, wo die CO2-Emissionen am stärksten gesenkt werden können – etwa durch den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und thermischer Sanierungen. Außerdem, so Hall, muss u.a. in den Netzausbau und Energiespeicher investiert werden.